SEMINARZIEL
Ziel des Seminars ist es, alle bedeutenden Kategorien des Indirekten Einkaufs nach ihren wert-/preisbestimmenden Faktoren zu strukturieren. Da indirekte Einkaufskategorien je nach Sektor einen bedeutenden Anteil der Ausgaben repräsentieren können, zeigt das Seminar eine der Bedeutung angemessene strategische und organisatorische Umsetzung des Indirekten Einkaufs auf. Eine deutliche Abgrenzung zum Direkten Einkauf in Bezug auf die interne Kommunikation mit Fachbereichen, Bedarfsermittlung, Erfolgsmessung
und Lieferantenmanagement wird vorgenommen. Erfolgreiche strategische Ansätze aus dem Direkten Einkauf werden auf den Indirekten Einkauf angepasst und zielgerichtet angewendet.
ZIELGRUPPE
Fach- und Führungskräfte aus der Beschaffung indirekter Einkaufskategorien, deren Aufgabe in der systematischen Bearbeitung der Märkte und nachhaltigen Kostenreduzierung und Wertsteigerung des Indirekten Einkaufs besteht
METHODIK
Lehrgespräch, Gruppenarbeit, Diskussion, Praxisbeispiele, Erfahrungsaustausch
SEMINARLEITUNG
Hanno Dettlof
SEMINARINHALTE
Abgrenzung und Definition des Indirekten Einkaufs
- Typische Einkaufskategorien/Einkaufsklassen
- Unterschiede zum Direkten Einkauf
- Qualifikation für den Indirekten Einkauf
- Organisatorische Varianten
- Herausforderung „Maverick Buying“, Spendmanagement
Einbindung des Einkaufs
- Stakeholdermanagement, Stakeholdermatrix
- Rolle des Einkaufs in der Kommunikation mit Fachbereichen
- Argumentationstechnik, Fragetechnik
- Bedeutung des Projektmanagements im Indirekten Einkauf
- Verhandlungsaspekte intern und extern
Portfolio-Management im Indirekten Einkauf
- Abgrenzung zu direkten Einkaufsstrategien
- Wirkungsvolle Einkaufshebel für den Indirekten Einkauf
- Strategieableitung und Beispiele für die Road Map
- Normstrategien
- eProcurement: Hürden und Nutzen
- Potenzialanalysen
Problematik qualitativer Lieferantenbewertungen
- Typische Bewertungskataloge
- Leistungsbewertung vs. Lieferantenbewertung
- Erstellung von Kriterienkatalogen zur Auswahl und Bewertung
- Nutzwertanalytik
- Lieferantenentwicklungsmaßnahmen
Erfolgsmessung und Zieldefinitionen für den Indirekten Einkauf
- Warum wird so wenig gemessen?
- Gibt es echte „Savings“ im Indirekten Einkauf?
- Was ist der Wertbeitrag des Indirekten Einkaufs?
- Was sind sinnvolle KPIs?
- Welche Einkaufsziele sind sinnvoll?
- Definition bereichsübergreifender Ziele
Ansätze für das Warengruppenmanagement an
ausgewählten Beispielen
- Interne und externe Bedarfsanalyse
- Kostensenkungsfelder
- Erfolgsfaktoren bei der Ausschreibung
- Fallstricke der Umsetzung
An den Beispielen:
Einkauf von Reisedienstleistungen
- Kostenelemente, Richtlinien, Bestellprozess
Marketingeinkauf (hier: Agentureinkauf)
- Pitch, Auswahlkriterien, Kommunikationsregeln,
Kostentreiber
Beratungseinkauf (hier: Managementberatung)
- Skillmatrix, Vorzugslieferanten, Auswahlprozess,
Kompetenzmatrix, Erfolgsmessung
Facility Management (hier: Reinigungsdienstleistungen)
- Ausschreibungsform, Kostenelemente, Service Level
Agreements
C-Material (hier: Verpackung)
- Komplexitätsmanagement, Lagerhaltungsform,
Pay-per-Use-Konzepte, Kostentreiber
Dieses Thema bieten wir auch als ONLINE-Training an. Mehr Infos unter www.bme.de/bel-ind